Das Beben war nur 40km von Grosny entfernt. Gut 100 Menschen wurden verletzt. 52.000 haben jetzt keinen Strom.
Bei einem schweren Erdbeben in der Kaukasusrepublik Tschetschenien sind am Samstag mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 Personen wurden verletzt. 52.000 Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Zahlreiche Verkehrswege in der betroffenen Region waren demnach schwer beschädigt. Auch die Mobilfunkverbindungen waren unterbrochen.
Opferzahl wird steigen
Das Beben erreichte laut Straßburger
Observatorium eine Stärke von 6,3 auf der Richter-Skala. Es war in Dagestan,
Nordossetien, Inguschetien, Armenien und Georgien zu spüren. Die
meisten Menschen kamen in den Bezirken Gudermes, Schali und Kurschaloj um.
Die Behörden rechnen mit einer steigenden Opferzahl. Unter den Toten
befinden sich mindestens drei Kinder.
40 km von Grosny entfernt
Das Beben ereignete sich um 11.06 Uhr
MESZ. Das Epizentrum lag laut dem US-Institut für Geophysik (USGS) rund 40
Kilometer von der tschetschenischen Hauptstadt Grosny entfernt in zehn
Kilometern Tiefe.
Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow berief eine Sonderkommission zur Koordinierung der Hilfen für die Bevölkerung ein.