Vier Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sorgten für die Massenevakuierung.
Wegen Bombenentschärfungen haben am Sonntag im norddeutschen Hannover 18.700 Menschen ihre Wohnung verlassen müssen. Die Feuerwehr der Landeshauptstadt sprach von einer der größten Evakuierungen der Nachkriegszeit. Am Nachmittag hatte der Kampfmittelräumdienst drei der vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die vierte Bombe wurde per Lastwagen zu einem Truppenübungsplatz transportiert, wo sie kontrolliert gesprengt wurde. Nach Angaben der Feuerwehr handelte es sich um zwei englische und zwei amerikanische Fünf-Zentner-Bomben (250 Kilogramm).
600 Einsatzkräfte
Die Autobahn A2, der Flughafen Langenhagen
und der Luftraum über Hannover waren über Stunden gesperrt. 600
Einsatzkräfte waren unter anderem damit beschäftigt, die Bewohner zweier
Altersheime in Sicherheit zu bringen. Ursprünglich waren die
Sicherheitskräfte nach der Analyse alter Luftbilder von fünf Blindgängern
ausgegangen, an einer Stelle war jedoch keine Bombe entdeckt worden.