Explosion in Kolumbien

30 Bergleute in Kohlemine verschüttet

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Die Detonation wurde vermutlich von einem Methangas-Stau ausgelöst.

Bei einer Explosion in einer Kohlemine in Kolumbien sind mindestens 30 Bergleute in der Tiefe verschüttet worden. Es gebe nur geringe Chancen, dass die Kumpel das Unglück überlebten, sagte Bürgermeisterin Yamile Rangel am Mittwoch in Sardinata im Nordosten des Landes. "Nach unseren Informationen arbeiteten zum Zeitpunkt der Explosion 30 Menschen in der Mine - sie sind verschüttet und wir glauben nicht, dass sie überlebt haben", berichtete Rangel dem Radiosender Radio Caracol.

Methangas-Stau
Ursache für das Unglück in der Mine nahe Sardinata war der Bürgermeisterin zufolge offenbar ein Methangas-Stau. In dem Bergwerk waren erst im Oktober vergangenen Jahres bei einem ähnlichen Unglück sechs Bergleute getötet und zwei weitere verletzt worden. Insgesamt starben im vergangenen Jahr in Kolumbien nach offiziellen Angaben fast hundert Kumpel bei ihrer Arbeit. Das südamerikanische Land ist der fünftgrößte Kohleförderer der Welt.

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