Thailand

41 Orang-Utans sitzen nach Putsch in Bangkok fest

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Die illegal ins Land importierten Tiere hätten nach Indonesien zurückgebracht werden sollen. Nun fühlt sich niemand mehr dafür zuständig.

41 Orang-Utans sitzen nach dem Militärputsch in Thailand fest und können nicht in ihre indonesische Heimat ausreisen. Wie der zuständige Direktor für Artenschutz im indonesischen Landwirtschaftsministerium, Adi Susmianto, erläuterte, hätten die illegal nach Thailand geschafften Tiere am Wochenende mit einer Militärmaschine zurückgebracht werden sollen.

Unsichere politische Lage
Allerdings fühle sich nach dem Putsch in Bangkok nun niemand mehr für die Rückführung zuständig. Außerdem könne das Transportflugzeug von Typ Hercules am Militärflughafen in der thailändischen Hauptstadt nicht fliegen. Für die Verzögerung gebe es "keinen anderen Grund als die unsichere politische Lage in Thailand" , sagte Susmianto.

Vor zwei Jahren schon wurden die Orang-Utans im Zoo von Bangkok beschlagnahmt, weil sich herausgestellt hatte, dass die Tiere nicht rechtmäßig dorthin gekommen waren. Eine Untersuchung ergab, dass sie aus Indonesien stammten. Dort bedrohen die Abholzung der Wälder und der Schwarzhandel den Bestand der rotfelligen Menschenaffen.

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