Das Festzelt einer Hochzeitsgesellschaft geriet in Brand: 41 Menschen starben.
Mindestens 41 Menschen sind am Samstag in Kuwait bei einem Feuer in einem Zelt während einer Hochzeitsfeier ums Leben gekommen. Kuwaitische Fernsehsender sprachen in der Nacht zum Sonntag sogar von mehr als 44 Toten. Der arabische Nachrichtensender Al-Jazeera berichtete, es seien vor allem Frauen und Kinder gewesen. Kuwaitischen Medien zufolge waren dagegen alle Opfer Frauen.
Nach Angaben von Al-Jazeera wurden bei dem Feuer in der Nähe der Hauptstadt mindestens 75 Menschen verletzt. Viele von ihnen seien in sehr sehr kritischem Zustand, sagte der Korrespondent des Senders. Deshalb werde befürchtet, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte. Nach Ausbruch des Brandes wurden zahlreiche Menschen bei einer Massenpanik verletzt. Die Rettungsarbeiten seien abgeschlossen. Die Opfer seien entweder in Krankenhäusern oder in der Leichenhalle.
Es sei der schlimmste Unfall in dem Ölscheichtum auf der arabischen Halbinsel seit 40 Jahren, sagte der Al-Jazeera-Korrespondent. Möglicherweise habe das Zelt nicht den Sicherheitsstandards entsprochen. Das Zelt habe keine Notausgänge gehabt und sei aus sehr entflammbarem Material, nämlich Baumwolle, gewesen. Die Flammen hätten weniger als zwei Minuten gebraucht, um das Zelt zu verschlingen, hieß es bei der Feuerwehr.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, die Behörden hätten zunächst Schwierigkeiten gehabt, die Verletzten wegzubringen, weil Verwandte und Gaffer die Arbeiten am Unglücksort behinderten. Der Brand hatte sich in Jahra westlich von Kuwait-Stadt ereignet.
Die Brandursache ist noch unklar. Als eine mögliche Ursache wurden Kerzen genannt. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden. In Kuwait feiern Männer und Frauen Hochzeiten getrennt. Die Kinder sind bei diesem Gelegenheit bei den Frauen.