Die Polizei vermutet Atomkraftgegner hinter den Anschlägen.
Auf zwei Bahnstrecken im deutschen Bundesland Brandenburg sind Anschläge mit sogenannten Hakenkrallen verübt worden. In der Prignitz in Norden des Landes und bei Luckenwalde südlich von Berlin verhakten sich E-Loks am Mittwochmorgen in den in den Oberleitungen hängenden Hindernissen, wie ein Bahnsprecher in Berlin sagte. Betroffen waren ein Regionalexpress und ein Güterzug, die jeweils für mehrere Stunden beschädigt liegenblieben. Verletzt wurde niemand.
Atomkraftgegner
Da die Streckenabschnitte jeweils zweigleisig
ausgebaut sind, hielten sich die Behinderungen des Bahnverkehrs in Grenzen.
Andere Züge konnten an der Unglücksstelle vorbeigeleitet werden. Die Polizei
nahm Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr auf,
wie eine Sprecherin in Potsdam sagte. In den vergangenen Jahren war es
häufiger vor Castor-Transporten zu ähnlichen Übergriffen in der Region
gekommen. Damals vermuteten die Ermittler militante Atomkraftgegner als
Täter.