James Lovell, Kommandant der legendären Apollo-13-Mission, ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Er schrieb Weltraumgeschichte – und verwandelte eine drohende Katastrophe in eine Rettung.
James Lovell, Kommandant der berühmten Apollo-13-Mission, ist tot. Er starb am Donnerstag in Lake Forest (Illinois), wie die NASA am Freitag mitteilte. Lovell galt als einer der bekanntesten Astronauten der Raumfahrtgeschichte.
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„Houston, wir haben ein Problem“
Am 11. April 1970 startete Apollo 13 mit dem Ziel, die dritte bemannte Mondlandung durchzuführen. Doch nur 56 Stunden nach dem Start zerstörte eine Explosion im Sauerstofftank das Service-Modul. Lovells Funkspruch „Houston, wir haben ein Problem“ ging um die Welt.
Improvisation rettete die Crew
Mit improvisierten Lösungen – darunter ein Luftfilter aus Klebeband, Karton und Plastiktüten – verwandelten Lovell, Jack Swigert und Fred Haise ihr beschädigtes Raumschiff in eine Rettungskapsel. Nach vier Tagen im eiskalten All gelang eine sichere Landung im Pazifik.
„Erfolgreicher Fehlschlag“
Die NASA bezeichnet Apollo 13 bis heute als „erfolgreichen Fehlschlag“. Die Mission kostete Lovell den Mond, machte ihn jedoch zu einem Symbol für Mut, Einfallsreichtum und Teamgeist.
Die NASA scheibt zum Tod von Lovell: „Jims Charakter und sein unerschütterlicher Mut haben unserem Land geholfen, den Mond zu erreichen, und eine potenzielle Tragödie in einen Erfolg verwandelt, aus dem wir enorm viel gelernt haben“, erklärte die Nasa. „Wir trauern um ihn, während wir gleichzeitig seine Leistungen feiern.“