Ein Vater hat in Australien sein Kind von einer 58 Meter hohen Brücke in einen Fluss geworfen. Das vier Jahre alte Mädchen starb.
Offenbar wegen eines Sorgerechtsstreits hat ein Mann im australischen Melbourne seine Tochter von einer Brücke geworfen - die Vierjährige starb an den Folgen. Der 36-Jährige habe das Mädchen vor zahlreichen Zeugen während der Hauptverkehrszeit am Donnerstag von einem 60 Meter hohen Abschnitt der West Gate Bridge in den Fluss Yarra gestoßen.
Die Wasserschutzpolizei eilte demnach sofort zur Absturzstelle und versuchte eine Dreiviertelstunde lang, das Mädchen wiederzubeleben. Es wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus geflogen, wo es wenige Stunden später starb. Der Vater wurde kurz nach der Tat vor einem Gerichtsgebäude in Melbourne festgenommen.
Zahlreiche Zeugen
Die grausame Tat fand nicht nur vor den Augen
zahlreicher Autofahrer statt. Zeugen wurden auch zwei weitere Kinder, die im
Auto des Mannes saßen. Die sechs und acht Jahre alten Buben wurden in die
Obhut der Polizei gegeben. Die Mutter des Mädchens wurde über den Tod der
Tochter informiert. "Niemand konnte eingreifen", sagte Polizeiinspektor
Steve Clark. "Es ging alles sehr schnell." Der Vater sei geradewegs mit dem
Mädchen aus dem Auto gestiegen und zum Brückengeländer gegangen. "Das muss
innerhalb weniger Sekunden passiert sein", sagte der Polizist.
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