Thailand

Baby kam mit Schweinegrippe zur Welt

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In Hongkong gibt es den ersten Grippetoten zu beklagen.

Neue Entwicklung im Verlauf der Schweinegrippe-Pandemie: Thailändische Ärzte haben erstmals eine Übertragung des H1N1-Virus im Mutterleib bestätigt. Ein am Samstag auf frühzeitig auf die Welt gekommenes Baby habe sich bereits vor der Geburt bei seiner erkrankten 24-jährigen Mutter angesteckt, teilten die Ärzte im Krankenhaus der Provinz Ratchaburi am Dienstag mit. Das Kind sei im siebenten Monat per Kaiserschnitt entbunden worden. Die Mutter sei schwer krank und werde weiterhin medizinisch behandelt.

Stabiler Zustand
"Das Baby ist in stabilem Zustand. Wir suchen nun nach einer Erklärung, auf welche Weise es sich infiziert hat. Es handelt sich um den bisher einzigen Fall einer Übertragung von der Mutter zu einem Ungeborenen", sagte der leitende Arzt Suriya Coohahrat. Ein anderer Arzt sagte jedoch gegenüber einheimischen Medien, dass es in den USA schon drei ähnliche Fälle gegeben habe.

In Thailand sind bisher 44 Menschen an der Schweinegrippe gestorben, insgesamt wurden 6.700 Infektionen gezählt. Kein anderes Land Südostasien ist von der Epidemie stärker betroffen als Thailand. Weltweit sind bisher rund 800 Menschen an der Schweinegrippe gestorben, in Österreich gab es noch keinen Todesfall. 117 Infektionen sind hierzulande bestätigt worden.

Erster Toter in Hongkong
In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ist indes der erste Grippe-Todesfall bestätigt worden. Eine 37-jährige Haushaltshilfe aus den Philippinen, die keine anderen Gesundheitsprobleme oder Vorerkrankungen hatte, erlag der Schweinegrippe. Die Frau sei am 28. Juni nach Hongkong gekommen, berichtete die Zeitung "South China Morning Post". Am 27. Juli sei sie auf der Intensivstation eines Krankenhauses an Leber- und Nierenversagen und an einer Lungenentzündung gestorben. Experten zufolge hat die Frau zu spät ärztliche Hilfe gesucht.

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