Sudan

Bis zu 100 Tote durch Nil-Hochwasser

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Die Flutkatastrophe im Sudan nimmt immer schlimmere Ausmaße an. Es sind bereits 100 Menschen gestorben.

Nach wochenlangem Nil-Hochwasser sind nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt. Nach sintflutartigen Regenfällen seien der Nil und andere Flüsse besonders im Norden und Osten über die Ufer getreten, teilte die Organisation am Dienstag in Nairobi mit.

Etwa 70.000 Häuser seien zerstört worden, bis zu 200.000 Menschen seien obdachlos. Immer mehr Menschen seien von Durchfallerkrankungen und Mangelernährung betroffen. Hilfsorganisationen berichteten, dass 48 Menschen an Cholera gestorben wären.

Die Überschwemmungen in dem krisengeschüttelten Land im Osten Afrikas sind die schlimmsten seit zwei Jahrzehnten. Die für die Region zwischen Juni und September üblichen Regenfälle sind dieses Jahr besonders heftig ausgefallen. Meteorologen sagten zudem weiteren Regen voraus. Bis zu 2,6 Millionen Menschen könnten am Ende betroffen sein, warnte das Rote Kreuz. Hilfsgelder in Höhe von 3,3 Millionen Euro seien notwendig, um 140 000 Menschen im nächsten halben Jahr zu versorgen.

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