Ein Geschäftsmann bietet Panzertouren für rund 200 Euro. Dabei können die Kunden Straßenradars überfahren.
Briten können ihre Wut auf Radarfallen am Straßenrand jetzt mit professioneller Hilfe abreagieren: Der Geschäftsmann Bill Bailey, der eigentlich ein Paintball-Gelände unterhält, bietet neuerdings Rundfahrten in seinem Panzer des Typs Abbott 433 SPG an. Für 100 Pfund (etwa 135 Euro) dürfen die Kunde eine Stunde lang mit dem Kettenfahrzeug herumkurven. Wer noch 60 Pfund (81 Euro) drauflegt, darf mit dem 17-Tonnen-Gefährt eine Radar-Attrappe niederwalzen.
200 Euro vernünftiger Preis?
"Ich glaube, dass wird den
Autofahrern gefallen. Viele werden denken, dass das ein vernünftiger Preis
für die Zerstörung eines Gatso ist", sagte Bailey mit Blick auf die auch
Gatsometer genannten Radarfallen.
Bald Radarfallen kaputtschießen
Auch andere Optionen will
der Paintball-Unternehmer ins Programm aufnehmen. "Es gibt auch die
Möglichkeit, ein Radargerät kaputtzuschießen. Die Pistole wird nur einen
Schreckschuss abfeuern, aber wir können mit unsern Feuerwerkern dann eine
Explosion simulieren", versichert Bailey.
6.000 Kameras auf Englands Straßen
Auf Großbritanniens
Straßen sind insgesamt rund 6.000 Kameras aufgestellt. Kritiker bemängeln,
die Geräte verhinderten keine Unfälle, sondern dienten lediglich dazu, die
ohnehin unter der Steuerlast ächzenden Autofahrer noch mehr zur Kasse zu
bitten.