Einige Inhaltsstoffe in Kosmetika können der Gesundheit schaden. Dieser Artikel erklärt, worauf Sie beim Kauf von Beauty-Produkten achten sollten.
Lesen Sie immer genau durch, was in Ihren Kosmetika eigentlich alles enthalten ist? Von einigen Inhaltsstoffen sollten Sie besser die Finger lassen: Welche das genau sind, erfahren Sie in Folge!
Duftstoffe/Parfum/Fragrance
Vermeiden Sie künstliche Duftstoffe wie zum Beispiel synthetischen Moschusduft: dieser reichert sich im Fettgewebe an und ist für den Körper schwer abbaubar. Hormonelle Wirkungen sind möglich. Ebenso verzichten sollten Sie auf Produkte mit hochallergenen Stoffe wie zum Beispiel Eichenmoos, Baummoos, Isoeugenol oder Cinnemal.
Konservierungsstoffe
Formaldehyd oder Formaldehyd-Abspalter sind krebsverdächtig und sollten nicht gekauft werden. Auf den Stoff Triclosan reagieren viele Menschen allergisch.
Paraffine/Silikone
Paraffine (aus Erdöl) und Silikone werden von der Kosmetikindustrie gerne als Öl-Ersatz beigemengt, da sie sehr ähnliche Eigenschaften wie natürliche Öle haben, jedoch weit billiger in der Produktion sind. Der Haken an der Sache: Diese Stoffe sind körperfremd und können sich (am Beispiel des Lippenstiftes) schon beim Verschlucken kleinster Mengen nach und nach im Körper ablagern.
Emulgatoren
Emulgatoren bewirken, dass sich Fette und Wasser zu einer geschmeidigen Einheit verbinden. Achtung bei Polyethylenglykol (PEG) und PEG-Derivaten: Die Derivate werden unter Verwendung des äußerst giftigen Gases Ethylenoxid erzeugt und können kleinste Reste davon enthalten, PEG macht die Haut durchlässiger – es können also gewünschte, aber eben auch unerwünschte Stoffe leichter eindringen.
Nicht nur bei Kosmetika gilt es, auf mögliche Giftstoffe zu achten:
Tipps für den giftfreien Kleiderkauf:
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Was verrät mir das Etikett?
Bei Kleidungsstücken mit dem Hinweis "separat waschen" oder "vor dem Tragen waschen" haften die Farben laut Greenpeace schlecht und können deshalb von der Haut aufgenommen werden. Auch Hinweise wie "bügelfrei" oder knitterarm" sind demnach sichere Hinweise auf Chemikalien in der Kleidung. Jeans im "Used Look" sind mit Sandstrahlen bearbeitet - viele Fabrikarbeiter leiden durch den feinen Quarzstaub an Silikose, einer oft tödlichen Lungenkrankheit.
Wie erkenne ich Öko-Kleidung?
Öko-Kleidung wird aus Baumwolle, Leinen oder Hanf hergestellt, die ohne Einsatz von genmanipuliertem Saatgut, Pestiziden und Kunstdünger angebaut werden, oder aus Wolle aus ökologischer Tierhaltung. Beim Färben oder Bleichen werden der Einsatz von Chemikalien und der Wasserverbrauch kontrolliert. Leider gibt es kein einheitliches gesetzlich geschütztes Zertifikat, sondern eine ganze Reihe von Siegeln. Sie sind in der Regel vertrauenswürdig, stehen aber für unterschiedliche Ansprüche.
Welche Siegel gibt es?
Keinerlei Aussagen zu Anbau und Herstellungsbedingungen macht das weitverbreitete Siegel Öko-Tex Standard 100. Es bestätigt, dass die Kleider frei von Schadstoffen sind. Die Grenzwerte gehen laut Greenpeace aber nur geringfügig über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Die Siegel der großen Ketten wie C&A oder H&M garantieren die Verwendung von Biobaumwolle. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist laut Greenpeace das momentan anspruchsvollste Label für den Massenmarkt - neben Umweltfreundlichkeit im gesamten Produktionsprozess werden auch soziale Standards geprüft.
Die Naturtextil-Branche hat ein eigenes Siegel, IVN Best - laut Greenpeace garantiert es das aktuell maximal umsetzbare Niveau an Textilökologie. So dürfen nur Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet werden, auch bei Knöpfen oder Reißverschlüssen gibt es strenge Auflagen.
Ist Öko-Kleidung nicht automatisch teurer?
Nicht unbedingt. Zwar stellen viele Firmen Öko-Mode her, die durchaus ihren Preis hat. Für Jeans und T-Shirts aus Bio-Baumwolle muss der Kunde aber nicht unbedingt mehr zahlen als für konventionelle Mode. Bei den großen Ketten gibt es Öko-Ware, bei denen gar keine Preisunterschiede mehr existieren. Sie sind aber nicht immer einfach zu finden, weil sie in der übrigen Kollektion versteckt sind.
Was kann ich noch tun?
Greenpeace appelliert an den Verbraucher zu prüfen, ob er jedes Kleidungsstück wirklich braucht - in Deutschland wurden laut der Organisation 2011 knapp sechs Milliarden Kleidungsstücke gekauft, das sind im Schnitt 70 Teile pro Kopf. Kunden sollten qualitativ hochwertige Kleidung kaufen, die nicht schon nach einer Saison out ist: Ökologisch sind Stücke, die lange getragen werden. Aussortierte Kleidung kann verschenkt, getauscht, verkauft oder gespendet werden.