Pazifik

Entwarnung nach Tsunami-Alarm

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Nach einem schweren Erdbeben der Stärke 8,2 im Nordwestpazifik erreichte eine kleine Flutwelle den Norden Japans. Verletzt wurde niemand.

Nach einem schweren Beben im nördlichen Pazifik haben sich Küstenanrainer von Alaska bis Japan auf einen Tsunami eingestellt. Die befürchtete Flutwelle blieb jedoch aus, und der Alarm wurde nach wenigen Stunden wieder zurückgenommen. Die Stärke des Erdstoßes vom Samstag wurde von Meteorologischen Amt in Tokio mit 8,2 angegeben.

Das Beben ereignete sich um 13.24 Uhr Ortszeit (06.24 MEZ) in der Nähe der Kurilen-Inseln zwischen Japan und Russland. Tausende Menschen im Nordosten Japans flohen aus den Küstenregionen in höher gelegene Gebiete. Auf der Insel Hokkaido wurde die Evakuierung von 85.000 Menschen angeordnet. Die Aktion wurde aber schließlich abgesagt.

Kleine Flutwelle
Auf den Erdstoß folgte nur eine etwa zehn Zentimeter hohe Welle vor der Stadt Nemuro. Meteorologen hatten einen rund einen Meter hohen Tsunami erwartet, da sich das Meer im Nordosten Japans vorübergehend stark zurückzog. Die größte Welle von etwa 40 Zentimetern Höhe wurde auf der kleinen Insel Chichi Jima, rund 1.000 Kilometer südlich von Tokio, registriert.

Die US-Behörden nahmen ihre Tsunami-Warnungen für Alaska und Hawaii nach wenigen Stunden ebenfalls zurück. In Alaska wurde lediglich eine etwa zehn Zentimeter hohe Welle registriert. Auch auf den als gefährdet eingestuften Aleuten sowie auf Hawaii blieb die Flutwelle aus.

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