6,8 nach Richter

Erdbeben verletzt 134 Menschen in Japan

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6,8 auf der Richterskala: Ein Erdbeben hat Japan erschüttert. 134 Menschen wurden verletzt. Tausende Haushalte waren ohne Strom.

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 im Norden von Japans Hauptinsel Honshu sind am Donnerstag früh mehr als 130 Menschen verletzt worden. In etwa 500 Häusern fiel die Wasserversorgung aus, weil die Rohre gebrochen waren. Fast 9.000 Haushalte blieben stundenlang ohne Strom. Aus Sicherheitsgründen setzte die Bahnverwaltung vorübergehend den Zugverkehr aus, um die Strecken auf mögliche Schäden zu inspizieren. Die Regierung schickte Experten in die betroffene Region, die sich ein Bild von der Lage machen sollten.

Die Zahl der Verletzten wurde offiziell mit 134 angegeben. 17 dieser Menschen seien schwer verletzt. Eine 59-jährige Frau, die während des Erdbebens eine Treppe hinunterfiel, habe sich ein Bein gebrochen. Ein fünf Jahre alter Bub habe schwere Verbrennungen am Rücken erlitten, weil sich während der Erdstöße kochendes Wasser über ihn ergoss.

Nach Angaben des Meteorologischen Instituts in Tokio erreichte das Beben, das Japan kurz nach Mitternacht (Ortszeit/17.00 Uhr MESZ) erschütterte, eine Stärke von 6,8. Das Zentrum lag in rund 108 Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden vor der Küste der Provinz Iwate im Nordosten. In Irawate und in der Provinz Aomori brachen vier Brände aus. In vielen Häusern barsten die Fensterscheiben, in Supermärkten fielen die Waren aus den Regalen. Das Beben sorgte zudem für vereinzelte Erdrutsche.

Die Atomkraftwerke in den angrenzenden Provinzen Fukushima und Miyagi wurden von dem Beben leicht erschüttert, trugen aber nach offiziellen Angaben keine Schäden davon.

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