Mehr Geburten

Es gibt eine halbe Milliarde Europäer

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Insgesamt gibt es mehr Geburten - und auch mehr Zuwanderung.

Eine halbe Milliarde Menschen in der EU: Die Bevölkerung in der Europäischen Union wurde am 1. Jänner 2009 auf 499,8 Millionen geschätzt. Das waren um 2,1 Millionen beziehungsweise 0,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg ergab sich durch ein natürliches Bevölkerungswachstum von 0,6 Millionen und einen Wanderungssaldo von 1,5 Millionen, wie das Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte.

Der seit 2004 bestehende Aufwärtstrend beim Bevölkerungswachstum hat sich damit fortgesetzt und ist laut Eurostat auf einen Anstieg der Bruttogeburtenziffer in Verbindung mit einer relativ konstanten Sterbeziffer zurückzuführen, während der Wanderungssaldo bei jährlich 1,5 bis zwei Millionen konstant blieb.

5,4 Millionen Kinder
2008 wurden in den 27 EU-Ländern insgesamt 5,4 Millionen Kinder geboren. Pro 1.000 Einwohner kamen 10,9 Kinder zur Welt, um 0,3 mehr als 2007. Diese Bruttogeburtenziffer stieg in allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands an, in Österreich von 9,2 auf 9,3. In Deutschland betrug die Ziffer nur 8,2, am höchsten war sie in Irland mit 16,9 Geburten auf 1.000 Einwohner.

Die Rate der Bevölkerungsentwicklung - die Veränderung pro 1.000 Menschen - betrug in der EU plus 4,3, in Österreich plus 4,4. Am höchsten war sie mit 19,9 in Luxemburg und 14,5 in Irland. Im Minusbereich bewegten sich mit Ausnahme Deutschland durchwegs ost-bzw. nordosteuropäische Staaten. Den größten Rückgang wiesen Litauen mit minus 4,9, Bulgarien mit minus 4,4 und Lettland mit minus 4,2 pro 1.000 Einwohner auf.

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