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Falsche Polizisten raubten Drogenhändler aus

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Als Polizisten verkleidet haben acht Männer in New York über Jahre hinweg mehr als 100 Drogenhändler um Geld und Kokain beraubt.

Insgesamt erbeutete der Gangsterring rund vier Millionen Dollar (gut 2,5 Millionen Euro) und 750 Kilo Rauschgift. Das geht nach einem Bericht der "New York Times" aus den Unterlagen zur Anklageschrift gegen die Männer hervor.

Die Gangster suchten sich gezielt möglichst potente Drogenhändler aus. Sie beobachteten ihre Opfer lange und stellten sie dann - meist bei einer Autofahrt - mit Blaulicht, Sirene und einer Pistole im Anschlag. Die Rauschgifthändler wurden mit Handschellen festgenommen, brutal verhört und oft auch gefoltert, bis sie ihre Ware oder ihr Geld herausgaben.

Einige wurden geschlagen, mit dem Kopf mehrfach unter Wasser gedrückt oder mit einer geladenen Pistole bedroht. Mehrfach wurden auch Schüsse auf die Opfer oder ein Familienmitglied abgegeben, verletzt wurde dabei aber niemand, hieß es. In einem Fall nahm die Gang 17 Drogenhändler auf einmal an drei verschiedenen Orten fest und hielt sie mehrere Tage gefangen. Tatort waren neben New York einige benachbarte Bundesstaaten sowie Florida.

Die Polizei hatte den Gangsterring dem Bericht zufolge nach zwei Jahren intensiver Fahndung auffliegen lassen. Dabei wurden 20 Pistolen sichergestellt. Den Männern drohen 40 Jahre Haft.

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