Drama in Oregon

Familienvater wurde tot in der Wildnis gefunden

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Eine Mutter wurde mit ihren zwei kleinen Kindern am Montag in den verschneiten Bergen nach neun Tagen von Suchteams entdeckt und gerettet, den Vater fand man leider nur mehr tot auf.

Die Suche nach einem vermissten Familienvater in den verschneiten Bergen des US-Bundesstaates Oregon endet mit dem tragischen Leichen-Fund am Mittwoch. Am Tag zuvor hatten Suchteams per Helikopter die Ehefrau und zwei kleine Kinder nach neun Tagen in der Wildnis entdeckt und gerettet.

Er wollte zu Fuß Hilfe holen
Die 30 Jahre alte Kati Kim und ihre beiden Töchter, vier Jahre und sieben Monate alt, waren am Dienstag bei guter Gesundheit, berichtete die Zeitung "San Francisco Chronicle". James Kim hatte sogar seine Autoreifen verbrannt, um seine Familie zu wärmen. Am Samstag ließ der Vater seine Familie im Auto zurück, um zu Fuß Hilfe zu holen. Doch als sie Familie gerettet wurde, fand man von dem Mann keine Spur.

Mit Spürhunden und Geländefahrzeugen durchkämmten hunderte Helfer das unzugängliche Gelände. In einem steilen Seitental, wo die Fußspuren des 35 Jahre alten Mannes hinführten, fanden die Suchtrupps Jeans, die möglicherweise dem Vermissten gehörten. Vielleicht hatte er noch andere Kleidungsstücke mit und wollte die Hose als Wegweiser hinterlassen, spekulierte ein Polizeibeamter.

Als sie die Leiche des Mannes fanden, stellten die Beamten fest, dass er nur rund eine Meile vom Auto entfernt gestorben war. Er dürfte mehrere Male im Kreis gelaufen sein.

Im Schnee stecken geblieben
Der CNET-Redakteur aus San Francisco habe zwar Erfahrung im Gelände gehabt, sei aber nur leicht bekleidet in Turnschuhen und Jeans los marschiert, hieß es in Medienberichten. Die Familie war am 25. November auf einer kaum befahrenen Bergstraße im Schnee stecken geblieben. Nach vier Nächten ohne Schutz und Wärme hatte nur noch wenig Hoffnung bestanden, Kim lebend zu finden.

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