Der Seemann strandete an der australischen Küste und wurde völlig erschöpft von einem Jogger entdeckt.
Ein in Seenot geratener Fischer hat wie durch ein Wunder eine zwölfstündige Schwimmtour durch die Haifisch-verseuchten Gewässer vor der westaustralischen Küste überlebt. Am Mittwochnachmittag erreichte Michael Williams völlig erschöpft das Ufer und konnte Hilfe für seine noch im Meer treibenden Kollegen holen, wie die australischen Behörden am Donnerstag mitteilten.
An Kühlbox festgehalten
Rettungsmannschaften hätten
daraufhin mit Hilfe eines Hubschraubers einen weiteren Mann aus dem Meer
geborgen, der sich seit 30 Stunden mit Hilfe einer Kühlbox über Wasser
hielt. Nach dem Kapitän des havarierten Kutters werde noch gesucht.
Von Jogger entdeckt
Ein Jogger hatte den völlig erschöpften
Williams am Strand entdeckt. Er sei in einem "elenden" Zustand gewesen,
erklärte die Polizei. Ein Augenzeuge berichtete, der Mann sei mit
Schnittwunden und Blutergüssen an Armen und Beinen übersät gewesen. Auch
habe nach der langen Zeit im Wasser unter schwerem Sonnenbrand gelitten.
"Willenskraft wie kein anderer"
Williams Kollege John
Jarret, der fast 30 Stunden im Wasser ausharren musste, zeigte ähnliches
Durchhaltevermögen: "Ich habe eine Willenskraft wie keine andere Person",
sagte er dem Fernsehender Sky News. Er und Kapitän Charlie Picton hätten
sich an eine Kühlbox geklammert. Die sei aber regelmäßig mit Wasser
vollgelaufen und musste geleert werden. Laut den Fernsehberichten ließ
Picton schließlich in völliger Erschöpfung die Box los und trieb im Meer
davon.