Deutschland

Geiselnahme von Polizei beendet

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Die Polizei hat am Donnerstagmorgen eine Geiselnahme in Königstein im Taunus beendet, der Täter wurde dabei angeschossen.

Der Täter wurde von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt und die Geisel befreit. Dies teilte die Polizei in Frankfurt mit.

Geiselnehmer angeschossen
Der 35 Jahre alte Mann, wurde in einem Wohnhaus von einem Spezialeinsatzkommando angeschossen und überwältigt. Die 69 Jahre alte Geisel erlitt nach Mitteilung der Frankfurter Polizei einen Schock. Der Geiselnehmer wurde von einer Kugel in die Schulter getroffen. Seine Verletzungen sollten aber nicht lebensgefährlich sein.

Frau mit Messer bedroht
Der Mann hatte die Geisel, eine Nachbarin, am Mittwochabend in dem Mehrfamilienhaus im Königsteiner Stadtteil Scheidhain in seine Gewalt gebracht. Die ganze Nacht über bedrohte er die Frau mit einem Messer. Die Motive des Mannes waren zunächst völlig unklar. Der Täter ist nach Angaben der Polizei vermutlich psychisch krank und stand unter Alkoholeinfluss. Er war in der Vergangenheit bereits mehrmals mit Drogen-, Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen.

Wollte nicht aufgeben
Alle Versuche der Beamten, den Mann zur Aufgabe zu bewegen, schlugen fehl. Als die Polizei keine andere Möglichkeit mehr gesehen habe, sei der Täter mit einem gezielten Schuss außer Gefecht gesetzt worden, berichtete Polizeisprecher Manfred Feist. Sowohl der Täter als auch das Opfer kamen nach Ende der Geiselnahme in ärztliche Behandlung. Schon kurz nach Beginn des Geschehens wurden mehrere Rettungswagen vor dem Wohnhaus postiert. Einige Hausbewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und die Nacht in einem Heim des Roten Kreuzes verbringen.

Tatort abgesperrt
Die Polizei hatte das Gelände um den Tatort im Umkreis von etwa 200 Metern abgesperrt. Zahlreiche Schaulustige harrten die ganz Nacht vor den Absperrungen in dem ruhigen Wohngebiet aus. Der Täter lebte nach Angaben einer Zeugin schon einige Jahre in dem Mehrfamilienhaus.

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