Wieder ist ein Passagierschiff in Griechenland in Seenot geraten. Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es aber keine Opfer.
Vor der griechischen Insel Poros ist am Donnerstag ein Touristenschiff mit 280 Menschen an Bord auf Grund gelaufen und leck geschlagen. Die Behörden setzten eine Evakuierungsaktion in Gang, an der drei Hubschrauber, ein Transportflugzeug der Marine, Schiffe der Küstenwache und andere Boote beteiligt waren. Berichte über Verletzte lagen nach Angaben des Handelsmarineministeriums nicht vor.
Bei den Touristen an Bord handelt es sich nach Behördenangaben überwiegend um Ausländer. 103 seien Japaner, 58 Amerikaner und 56 Russen, erklärte das Ministerium. Weitere Passagiere kämen aus anderen Ländern.
Schiff befand sich auf einer Dreitagestour
Die "Giorgis" gehört
zu einer Linie, die Tagestouren zwischen dem Athener Hafen Piräus und den
nahegelegenen Inseln Poros, Ägina und Hydra organisiert. Das Schiff befand
sich auf einer Dreitagestour durch den Saronischen Golf. Der Bürgermeister
von Poros, Dimitris Stratigos, sagte, die "Giorgis" nehme weiter Wasser auf.
Den Einsatzkräften komme aber das ruhige Wetter zugute. Außerdem hätten die
Retter noch mehrere Stunden Tageslicht zur Verfügung. Die Aktion sollte noch
vor Einbruch der Nacht beendet sein. Die Passagiere sollten in ein
Trainingszentrum der Marine auf Poros gebracht werden, wo medizinisches
Personal bereitstand.