Der 700 Kilo schwere Klöppel ist beim Läuten in zwei Teile zerbrochen.
Im Kölner Dom ist am Donnerstag der Klöppel der größten freischwingenden Glocke der Welt - des "decken Pitter" (dicken Peter) - aus der Aufhängung gebrochen. Wie die Stadtverwaltung mit Berufung auf domradio.de mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall am Morgen beim Läuten kurz vor Beginn des Messe zum Dreikönigstag. Dabei sei der 700 Kilogramm schwere Klöppel in zwei Teile zerbrochen. Der abgebrochene Klöppelteil rutschte aus der Glocke. Menschen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.
Ersatz bis Ostern
Den Angaben zufolge hatte die Glocke noch am Mittwochabend keine Anzeichen von Materialermüdung gezeigt. Der Klöppel muss nun neu geschmiedet werden, damit die Glocke, die nur zu besonderen Anlässen erklingt, wieder am Ostersonntag läuten kann. Dompropst Norbert Feldhoff sagte gegenüber domradio.de, dass am Freitag Sachverständige den Schaden begutachten sollen. Dann sollen die weiteren Schritte geklärt werden.
Wiener Pummerin: Klöppel wird ersetzt
Die größte Glocke Österreichs, die Pummerin im Wiener Stephansdom, wird - um ähnliche Zwischenfälle zu vermeiden - heuer Jahr renoviert: Der jetzige 800 Kilogramm schwere Klöppel wird durch einen leichteren ersetzt. Dadurch soll die Lebensdauer des gusseisernen Wahrzeichens von 300 auf 3.000 Jahre verlängert werden..