Wartungsarbeiten an der ISS: Zwei Austronauten verließen die Raumstation.
Der 120. Außeneinsatz von Astronauten zum Aufbau der Internationalen Raumstation ISS ist erfolgreich verlaufen. US-Astronaut Michael Fincke und der russische Bordingenieur Juri Lontschakow kehrten nach einem fast fünfstündigen Einsatz am Dienstag um 22.10 Uhr MEZ zurück auf die Raumstation. "Alle Luken sind geschlossen. Der Einsatz ist beendet", sagte ein Sprecher der US-Weltraumbehörde NASA. "Alle Aufgaben wurden erfolgreich beendet."
Experimente mit Mikroorganismen
Hauptaufgabe sei es gewesen,
einen Forschungscontainer mit Mikroorganismen der Europäischen
Raumfahrtbehörde ESA an der Außenhaut der Station zu installieren. Mithilfe
der Mikroorganismen sollen die Auswirkungen extremer Temperaturschwankungen
und extremer Strahlung im All erforscht werden. Außerdem wurde der russische
Teil der Raumstation aus Sicherheitsgründen genau fotografiert. Der
Weltraumspaziergang endete nach Angaben der NASA mehr als eine Stunde früher
als geplant.
Am Mittwochabend (Ortszeit) soll der US-Shuttle "Discovery" mit sieben Astronauten an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (US-Bundesstaat Florida) zur ISS aufbrechen. Wichtigste Aufgabe der zweiwöchigen Mission ist es, den vierten und damit letzten Solarflügel zu liefern und zu installieren. Für die Astronauten sind vier Außeneinsätze geplant. Die ISS soll im Jahr 2010 voll ausgebaut sein.