Ein zweijähriger Bub ist in Ungarn vom Kampfhund seiner Eltern getötet und anschließend von diesen heimlich begraben worden.
Laut Behörden hätten die Eltern aus der Kleinstadt Monor bei Budapest ein Geständnis abgelegt, nachdem die Polizei mehr als zwei Monate lang das verschwunden geglaubte Kind gesucht hatte. Ihnen droht jetzt eine Anklage wegen Vernachlässigung der Fürsorgepflicht und Irreführung der Behörden.
Die Mutter des Kindes hatte ursprünglich erklärt, der Bub sei möglicherweise am 3. August auf der Budapester Margareteninsel in die Donau gefallen. Bei ihren Schilderungen hatte sie sich aber in Widersprüche verwickelt. Schließlich habe die Mutter berichtet, einer ihrer Kampfhunde habe das Kind im Garten ihres Hauses angegriffen und getötet, erklärte die Polizei. Nach diesem Geständnis sei die Leiche des Buben in einem nahe gelegenen Wald gefunden worden.
Wochen zuvor hatte die Polizei die Überreste eines toten Kampfhundes im Garten der Familie entdeckt. Nach dem Vater des Buben wurde gefahndet, weil er sich einer Haftstrafe wegen Diebstahls entzogen hatte. Inzwischen sitze er wegen dieses Delikts im Gefängnis.