Frankreich

Liebestoller Ex-Anwalt schickte Kollegin 800 Liebesbriefe

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Weil er eine Kollegin mit einer Lawine von Liebesbriefen und Blumensträußen bombardiert hat, steht ein Ex-Anwalt nun vor Gericht.

Wie ein Justizsprecher in der französischen Stadt Metz mitteilte, wird dem 34-Jährigen Belästigung zur Last gelegt. Der Franzose hatte sich 2002 unsterblich in eine junge Anwältin verguckt und ihr innerhalb eines Jahres rund 800 Briefe und Blumensträuße nach Hause geschickt.

Leidenschaftliche Verse
Die Angebetete bat den jungen Mann zunächst, sie mit seinen Liebensbekundungen, die er teilweise in Verse fasste, zu verschonen. Dies schien seine Leidenschaft nur noch mehr anzufachen: Der Anklage zufolge schickte der Verliebte bis zu fünf Briefe an einem Tag, manchmal auch Kataloge mit Hochzeitskleidern. Schließlich erstattete die junge Frau Anzeige.

Vom Anwalt zum Sozialhilfeempfänger
Der 34-Jährige, dem Psychiater mangelnde Steuerungsfähigkeit bescheinigten, gab seinen Beruf auf und verließ seine damals schwangere Frau. Zeitweise hauste er in einem Auto. Heute lebt er nach Angaben seines Verteidigers bei seiner Großmutter und bezieht Sozialhilfe. Die Anhörung vor Gericht ist am 7. Dezember geplant.

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