Ein buddhistischer Mönch fröhnte irdischen Gütern: Das brachte den 47-Jährigen ins Gefängnis. Gleich mehrere Nobelkarossen, Gründstücke in mehreren Ländern und ein Pferd nannte er sein Eigentum.
Sein luxuriöser Lebensstil hat einen buddhistischen Mönch in Singapur jetzt hinter Gitter gebracht. Der 47-jährige Shi Ming Yi wurde zu zehn Monaten Haft verurteilt, nachdem er sich mit seinem Assistenten großzügig am Vermögen der von ihm gegründeten Hilfsorganisation Ren Ci bedient hatte, wie ein Gericht in Singapur am Samstag mitteilte. Bevor er aufflog, lebte Shi auf großem Fuße: Ihm gehörten mehrere Nobelkarossen und Grundstücke in Singapur und Australien sowie - ebenfalls in Australien - ein Pferd.
Gelder missbraucht
Shi und sein zu neun Monaten Haft
verurteilter Mitarbeiter Raymong Yeung hatten nach Erkenntnissen der Richter
im Jahr 2004 rund 50.000 Singapur-Dollar (rund 24.000 Euro) des
Ren-Ci-Vermögens auf die Seite geschafft. Der Assistent soll das Geld für
Renovierungsarbeiten für das Haus eines Freundes ausgegeben haben. Ren Ci
wurde eigentlich gegründet, um die Gesundheitsversorgung von Senioren zu
verbessern.