Britische Medien

McCanns werden von jeglicher Schuld freigesprochen

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Laut britischen Medien werden Maddies Eltern entlastet: Offiziell soll bestätigt werden, dass sie nichts mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun haben.

Zur Zeit werden Madeleines Eltern offiziell noch als "arguidos" - Verdächtige geführt. Damit soll laut der britischen Zeitung "The Sun" am Montag Schluss sein.

Fall wird geschlossen
Die Polizei in Portugal wird den Fall endgültig am Montag schließen - und die McCanns von jeglichem Vorwurf, etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun zu haben, freisprechen. Vor zehn Monaten wurden sie als Verdächtige eingestuft - immer wieder gerieten sie unter Verdacht, Maddie entführt oder gar getötet zu haben. Zu Unrecht, wie jetzt geurteilt wird. Darüber hinaus wird den MCanns - so schreibt "The Sun" weiter - der Zugang zu den Ermittlungsakten gegeben.

Das britische Mädchen wird seit 3. Mai 2007 vermisst. Es verschwand wenige Tage vor seinem vierten Geburtstag während eines Urlaubs an der Algarve. Madeleines Eltern initiierten eine internationale Kampagne, um ihre Tochter wiederzufinden. Im September vergangenen Jahres kehrten sie nach England zurück, nachdem sie selbst als Verdächtige in dem Fall benannt worden waren.Fast 15 Monate nach dem Verschwinden der kleinen Madeleine wird erwartet, dass die Ermittlungen an diesem Montag eingestellt werden. Dabei werden möglicherweise auch die Eltern des britischen Mädchens von dem Verdacht freigesprochen, etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun zu haben.

Seit September offiziell verdächtig
Der portugiesische Generalstaatsanwalt hatte vergangene Woche angekündigt, am Montag "eine Lösung" in dem Fall zu präsentieren. Details nannte er zwar nicht, doch schon zuvor hieß es in Medienberichten, die Polizei hätte nicht genug Beweise gefunden, um die Eltern Gerry und Kate McCann anzuklagen. Das Ärztepaar aus Mittelengland wird seit September offiziell verdächtig, etwas mit dem  Verschwinden der damals drei Jahre alten Madeleine zu tun zu haben.

Die Eltern hatten jedoch bereits angekündigt, mit ihren privaten Ermittlungen fortzufahren, falls die Polizei das Verfahren einstellt. Dazu wollen sie auch Einsicht in die tausenden Akten der portugiesischen Polizei bekommen. Der Sprecher der McCanns sagte, es gebe "eine Reihe von Berichten", die nahe legten, dass der Fall zu den Akten gelegt wird. "Wenn das so ist, dann wollen wir, dass der Verdächtigen-Status (von Gerry und Kate McCann) aufgehoben wird."

Vermisst seit Mai 2007
Madeleine war am 3. Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Südportugal verschwunden. Ihre Eltern hatten mit einer großen Öffentlichkeitskampagne monatelang für Schlagzeilen auf der ganzen Welt gesorgt.

Neben den Eltern hat auch der Brite Robert Murat den Status eines Verdächtigen. Der in Portugal lebende Makler und Bauberater hatte den Zeitungen vorgeworfen, den Eindruck erweckt zu haben, dass er tatsächlich etwas mit dem Verschwinden von Madeleine zu tun habe. Murat wohnte damals in einem Haus unweit der Ferienwohnung, aus der das britische Mädchen verschwunden war. Er hat inzwischen eine Entschädigung von britischen Zeitungen in Höhe von 600.000 Pfund (rund 757.000 Euro) akzeptiert.

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