Vier Monate nach dem tödlichen Holzklotzwurf von einer deutschen Autobahnbrücke hat die Staatsanwalt Oldenburg den mutmaßlichen Täter wegen Mordes angeklagt.
Dem 30-jährigen Mann aus Rastede wird zudem vorsätzlicher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen, wie die Ermittlungsbehörde in Oldenburg am Mittwoch mitteilte.
Mutter starb vor Augen der Kinder
Laut Anklage soll der
drogenabhängige Nicolai H. am Ostersonntag einen etwa sechs Kilo schweren
Holzklotz bei Oldenburg von einer Autobahnbrücke geworfen haben. Der Klotz
durchschlug die Windschutzscheibe des Autos einer vierköpfigen Familie und
traf die Mutter, die auf dem Beifahrersitz saß. Die 33-Jährige starb vor den
Augen ihres Mannes und ihrer Kinder an der Unfallstelle.
Tat aus Frust?
Der Drogenabhängige hatte die Tat im Mai zunächst
gestanden und als Grund allgemeinen Frust genannt. Daraufhin wurde ein
Haftbefehl gegen ihn erlassen. Später widerrief der 30-Jährige sein
Geständnis.