In Las Vegas

Nach 27 Jahren: Verdächtiger Tupac-Mörder verhaftet

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Fast genau 27 Jahre nach dem tragischen Tod von Rap-Legende Tupac Shakur wurde in Las Vegas ein Verdächtiger festgenommen.

Die Polizei von Las Vegas hat einen Mann im Zusammenhang mit dem Mord an Hip-Hop-Star Tupac Shakur festgenommen. Der Rapper war vor fast drei Jahrzehnten aus einem vorbeifahrenden Auto erschossen worden. Duane "Keffe D" Davis, ein früheres Gang-Mitglied, wurde Freitag früh in Haft genommen und wurde nun laut "New York Times" von einer Grand Jury in Clark County wegen Mordes angeklagt.

Shakur wurde am 7. September 1996 bei der Schießerei zunächst schwer verletzt, starb jedoch sechs Tage später im Alter von 25 Jahren in einem Krankenhaus. Der nun festgenommene Davis soll laut Medienberichten in Interviews und in seinen Memoiren "Compton Street Legend" aus dem Jahr 2019 zugegeben haben, dass er in dem Cadillac saß, aus dem die Schüsse abgegeben wurden.

Tupac
© Getty
× Tupac

Saß Verdächtiger im Cadillac?

Laut den US-Medien hat es vor zwei Monaten bei der Frau von Davis eine Hausdurchsuchung gegeben. Die Polizei stellte mehrere Beweismittel sicher. Laut der britischen Zeitung "The Sun" soll es sich um ein Vibe-Magazin, in dem Tupac abgebildet war, außerdem Kugeln vom Kaliber .40, mehrere Computer, ein Mobiltelefon, eine Festplatte und Kartons mit Fotos handeln.

Shakur ("All Eyez on Me") gehörte zu den erfolgreichsten Rap-Künstlern der 1990er-Jahre. Der Musiker, Schauspieler und Aktivist hat weltweit mehr als 75 Millionen Tonträger verkauft, im Juni erhielt er posthum einen Stern am "Walk of Fame" in Hollywood. Sein Tod galt bisher als ungeklärt. Der Tat sollen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Rappern der Ost- und Westküste vorausgegangen sein.
 

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