Wegen Hochwassers können weder Boote noch Pumpen verwendet werden. Der ausgetretene Diesel stellt eine grobe Umweltverschmutzung dar.
Bei der Bekämpfung der Ölpest in einem Gewässersystem südlich der lettischen Hauptstadt Riga gestaltet sich als schwierig. Wegen des hohen Wasserstands können vorerst weder Boote noch Motorpumpen zum Einsammeln des Öls eingesetzt werden. Mindestens drei Flüsse sind seit Freitag durch das Öl verschmutzt.
Illegal angezapfte Pipeline
Die lettisch-russische
Pipeline-Betreibergesellschaft "LatRosTrans" wird jetzt Helikopterflüge
durchführen, um noch im Lauf des Tages einen Bericht über die Menge des
ausgetretenen Treibstoffs veröffentlichen zu können. LatRosTrans gehört die
Pipeline, die illegal angezapft wurde und aus der dadurch das Öl ausgeronnen
ist. Es dürfte sich um Diesel handeln.
Grobe Umweltverschmutzung
Das Gewässersystem im Kreis Bauskas
südlich von Riga ist damit zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen von
einem Fall grober Umweltverschmutzung betroffen. Ende März gelangten große
Mengen Jauche aus einem Hühnereier-Produktionsbetrieb in den
Vergupites-Fluss. Das Ökosystem ist dort auf einer Länge von mindestens
einem Kilometer nachhaltig geschädigt.