Mit Farbbeutel:

Papsthaus in Marktl beschmutzt

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Unbekannte Täter haben das Geburtshaus von Papst Benedikt XVI. in Marktl am Inn mit Farbbeuteln verschmutzt.

Eine Streife haben die Verschmutzung am frühen Sonntagmorgen entdeckt, sagte ein Polizeisprecher. Es habe sich um zwei Beutel mit blauer Farbe gehandelt. Nach ersten Ermittlungen habe sich der Vorfall zwischen 04.30 und 05.00 Uhr ereignet. Das Motiv sei unklar. Die Kripo Traunstein habe die Ermittlungen aufgenommen.

Besuch in Marktl für Montag geplant
Der Papst besucht während seiner zweiten Reise neben München, Regensburg, Freising und dem Wallfahrtsort Altötting auch Marktl, wo er die ersten zwei Jahre seines Lebens verbracht hat. Ein halbstündiger Abstecher in den kleinen ostbayerischen Ort ist für Montagabend vorgesehen.

300.000 Pilger namen am Gottesdienst teil
An dem Gottesdienst in München am Sonntagmorgen bei strahlend blauem Himmel nahmen mindestens 300.000 Pilger aus Bayern und den umliegenden Ländern teil. Mit dem Papst und dem Münchner Erzbischof, Kardinal Friedrich Wetter, zogen mehr als 60 Kardinäle und Bischöfe zur Eucharistiefeier auf der Altarinsel ein. Konzelebranten des Papstes waren u.a. der scheidende Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner. Unter den Gläubigen waren auch der deutsche Bundespräsident Horst Köhler und der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber anwesend.

Benediktglocke läutete den Gottesdienst ein
Der Papst war zuvor unter dem begeisterten Beifall der Menge mit dem Papamobil zum Gottesdienstplatz gefahren. Dort waren bereits ab vier Uhr am Morgen die ersten Pilger eingetroffen. Der Gottesdienst begann mit dem Läuten der Benediktglocke. Die 260 Kilogramm schwere Glocke wurde im Rahmen einer Bürgeraktion in Traunstein durch Spenden finanziert. Sie soll künftig mit insgesamt sechs Glocken im Turm des Traunsteiner Studienseminars der Erzdiözese München und Freising erklingen.

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