8-Millionen-Raub

Picasso-Skizzenheft in Paris gestohlen

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Das Skizzenbuch hat einen Wert von fast acht Millionen Euro.

In Paris ist ein kostbares Skizzenbuch von Pablo Picasso gestohlen worden. Der Diebstahl aus dem Picasso-Museum im dritten Pariser Bezirk sei am Dienstag bemerkt worden, teilte die Polizei in der französischen Hauptstadt mit. Der Wert des Skizzenbuchs wird auf gut acht Millionen Euro geschätzt.

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Spezial-Polizei ermittelt
Über den genauen Zeitpunkt des Diebstahls herrschte zunächst Unklarheit. Am Dienstag ist das Picasso-Museum wie viele andere Sammlungen in Paris geschlossen. Die Polizeieinheit gegen Bandendiebstahl (BRB) übernahm die Ermittlungen.

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Ein Beispiel einer Skizze Picassos (nicht aus dem gestohlenen Heft). Bild (c): Musée Picasso, Paris

Das Picasso-Museum im Marais-Viertel unweit der Place des Vosges und der Bastille wurde nach dem Tod des spanischen Ausnahmekünstlers im Jahr 1973 gegründet. Mehr als 200 Gemälde, 158 Skulpturen und 1.500 Zeichnungen aus dem persönlichen Besitz Picassos bildeten den Grundstock der Sammlung. Nach dem Tod von Witwe Jacqueline im Jahr 1990 wurde diese um knapp 50 weitere Gemälde und andere Werke erweitert. Picassos gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.

Zuletzt waren im Februar 2007 in Paris aus der Wohnung einer Picasso-Enkelin drei Gemälde im Wert von 50 Millionen Euro gestohlen worden. Sie tauchten Monate später wieder auf, nachdem die französischen Ermittler einen anonymen Hinweis erhalten hatten. Im Juni 2008 wurden vier Werke aus einem Museum im brasilianischen Sao Paulo gestohlen, die aber ebenfalls nach wenigen Wochen unbeschädigt wieder gefunden wurden.

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