Aufruhr in New York

Polizei erschießt Bräutigam

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Am Tag seiner Hochzeit ist in New York ein Schwarzer von Polizisten erschossen worden. Jetzt fordern aufgebrachte Bürgerrechtler den Rücktritt des Polizeichefs.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 23-jährigen Schwarzen am Tag seiner Hochzeit haben Bürgerrechtler den Rücktritt des New Yorker Polizeichefs Raymond Kelly gefordert. Mehrere hundert Teilnehmer einer Mahnwache verlangten am Sonntag in Sprechchören personelle Konsequenzen.

Polizisten gaben in der Nacht auf Samstag rund 50 Schüsse auf ein Auto ab, das einen Polizisten in Zivil gestreift und mit einem Polizeifahrzeug zusammengestoßen war.

Dabei wurde Sean Bell tödlich getroffen, der am Samstag die Mutter seiner beiden kleinen Kinder heiraten wollte. Zwei Freunde des jungen Manns wurden verletzt. Die Polizei leitete Ermittlungen ein, fünf Beamte wurden für die Dauer der Untersuchung beurlaubt.

"Jeder von uns hätte in diesem Auto sein können", sagte der schwarze Bürgerrechtler Al Sharpton vor einem Krankenhaus, in das einer der beiden Verletzten eingeliefert wurde. "Wir können nicht zulassen, dass so etwas weiter passieren kann."

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