Der kroatische Beamte muss dafür nun acht Monate ins Gefängnis, er hatte die Schmiergeldforderung auf dem Dienstcomputer gespeichtert.
Ein tollpatschiger kroatischer Polizist hat versehentlich mit der Dienstkamera seine eigene Schmiergeldforderung gefilmt und muss dafür nun acht Monate ins Gefängnis. Der Polizist machte Ermittlungsaufnahmen von einem Verkehrsunfall und vergaß danach, die Kamera auszuschalten, berichtete die Zagreber Zeitung "Jutarnji list" am Dienstag. So filmte er versehentlich, wie er einem der Unfallbeteiligten für ein Schmiergeld versprach, den Schaden an dessen Auto höher als tatsächlich anzugeben, damit der Mann mehr Geld von der Versicherung einfordern könne.
Der Polizist speicherte die gesamte Aufnahme auf dem Dienstcomputer. Die Bestechung wurde entdeckt, als für den Unfallprozess ermittelt wurde. Das Gericht bestrafte den Polizisten mit acht Monaten Gefängnis und einem dreijährigen Arbeitsverbot. Der Autofahrer bekam eine Bewährungsstrafe von drei Jahren wegen Bestechung eines Staatsbeamten. Das Schmiergeld war umgerechnet 50 Euro wert.