Kinder ausgesetzt

Rabenmutter verteidigt ihre herzlose Tat

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Die 26-jährige setzte mit ihrem Lebensgefährten ihre Kinder in einer italienischen Pizzeria aus. Weil die Kinder Hunger hatten und sie kein Geld, um ihnen etwas zu essen zu kaufen.

Nach vier Tagen auf der Flucht wurde die 26-jährige Rabenmutter, die ihre drei Kinder in Italien einfach ausgetzt hat, und ihr Lebensgefährte von der lokalen Polizei in einem Wald gefunden. Im Verhör verteidigte die Frau ihre herzlose Tat: "Wir hatten einfach kein Geld mehr, die Kinder hatten Hunger. Ich dachte, die geben denen was zu essen." Es war ihrer Meinung nach die beste Lösung für alle.

Auf freiem Fuß
Die Frau ist nach nicht einmal 24 Stunden in Polizeigewahrsam wieder auf freiem Fuß, denn nach italienischem Recht reicht ihr Verhalten nicht für eine Verhaftung aus. Wenigstens in Deutschland droht der Frau Ungemach: Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eingeleitet.

Nach wie vor in Haft ist dagegen der Lebensgefährte der Frau. Der Mann ist in Deutschland bereits wegen schwerer räuberischer Erpessung verurteilt worden und floh während eines Hafturlaubs. Dennoch ist derzeit nicht klar, ob der 24-Jährige ausgeliefert wird. Ein internationaler Haftbefehl liegt nicht vor.

Großeltern bei den Kindern
Die drei Kinder sind derzeit in einem italienischen Kinderheim untergebracht. Deren Großeltern sind bereits in Italien um sie zurück in die Heimat zu holen. Derzeit wird aber noch noch sicherer Ort für sie gesucht.

Die 26-jährige Frau und ihr 24-jähriger Liebhaber setzten am Sonntag die drei Kinder der Frau in einer italienischen Pizzeria aus. Das Paar wurde erst am Donnerstag dank des Tipps einer Augenzeugin in einem wald von der Polizei entdeckt.

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