Nach Wirbelsturm

Regime in Burma verweigert weiter US-Hilfe

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Obwohl nach dem Wirbelsturm in Burma noch immer 1,9 Mio. Menschen ohne Hilfe sind, läßt das Militärregime keine Hilfe des US-Militärs zu.

Nach der verheerenden Wirbelsturmkatastrophe verweigert das burmesische Militärregime US-Militärschiffen und Hubschraubern weiterhin die Erlaubnis, die Opfer mit Hilfsgütern zu versorgen. Das Hilfsangebot sei an "nicht akzeptable Bedingungen" geknüpft, berichtete das Junta-Sprachrohr "The New Light of Myanmar" am Mittwoch. "Wir können uns selbst helfen", hieß es. Der US-Botschafter in Thailand, Eric John, hatte dagegen versichert, die Hilfe werde "ohne Bedingungen" geleistet. Das US-Landungsschiff "USS  Essex" ist in Sichtweite des von der Unwetterkatastrophe am stärksten betroffenen Irrawaddy-Deltas, ebenso der französische Hubschrauberträger "Mistral" mit tausend Tonnen Hilfsgütern an Bord.

1,9 Mio noch ohne Hilfe
Juntachef General Than Shwe ist zu einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon bereit, wie der UNO-Sonderkoordinator für humanitäre Einsätze, John Holmes, am Dienstag in Rangun mitteilte. Nach UNO-Schätzungen brauchen nach dem Zyklon "Nargis" vor zweieinhalb Wochen mindestens 1,4 Millionen Menschen dringend Hilfe. Von den 2,4 Millionen Zyklon-Opfern seien bisher nur 500.000 erreicht worden, erklärten die Vereinten Nationen. Ban Ki-moon wird am Donnerstag in Burma erwartet.

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