Die indonesische Insel Sulawesi ist am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) von einem schweren Erdbeben erschüttert worden.
Nach Angaben des Geologischen Überwachungsinstituts der USA hatte das Beben im äußersten Nordosten der Insel die Stärke 7. Berichte über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor. Das Geologische Überwachungsinstitut der USA korrigierte die zunächst mit 7,5 angegebene Stärke des Erbebens später um einen halben Punkt nach unten.
Indonesiens Behörde für Geophysik sprach von einer Stärke von 7,4. Das Erdbeben ereignete sich den US-Angaben zufolge um 01.34 Uhr (Ortszeit) in einer Tiefe von 33 Kilometern. Das Epizentrum lag demnach 327 Kilometer von der Stadt Manado entfernt.
Tsunami-Warnung zurückgezogen
Die indonesischen Behörden
sprachen zunächst eine Tsunami-Warnung aus, zogen diese aber kurze Zeit
später wieder zurück. Das in Hawaii ansässige Pazifik-Tsunami-Warnzentrum
erklärte, es könnten sich in einem Umkreis von 100 Kilometern um das
Epizentrum örtlich begrenzte Tsunamis bilden. Es bestehe aber keine Gefahr
eines "großflächigen zerstörerischen Tsunami".
2004 hatte ein Seebeben vor der indonesischen Insel Sumatra einen Tsunami ausgelöst, bei dem 168.000 Menschen in der Region starben. Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, wo das Aufeinandertreffen von Kontinentalplatten häufiger Erdbeben auslöst.