Erneuter Überfall

Somalische Piraten bringen Frachter in ihre Gewalt

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Am Montag kaperten Seeräuber einen Chemietanker mit 21 Mann Besatzung. Das Gebiet am Horn von Afrika gilt als eines der gefährlichsten Gewässer der Welt.

Somalische Piraten haben nach Behördenangaben einen Chemietanker mit 21 Mann Besatzung gekapert. Die "Stolt Strength" sei am Montag überfallen worden, teilte die zuständige Schifffahrtsbehörde am Dienstag mit. Der Tanker fährt unter indonesischer Flagge und ist bereits das zweite Schiff der Reederei Stolt-Nielsen, das in diesem Jahr im Golf von Aden überfallen wurde. Seit dem Wochenende ist auch ein dänischer Frachter in der Hand von Piraten.

Der Golf von Aden zwischen dem Jemen und dem Horn von Afrika gilt als eines der gefährlichsten Gewässer der Welt. Nach Angaben des International Maritime Bureau ereigneten sich hier zwischen Jänner und September 63 von weltweit 199 Vorfällen der Piraterie.

Die EU hatte am Montag ein stärkeres Vorgehen gegen Piraten vor der Küste Somalias beschlossen. Über den Einsatzplan und den Starttermin soll Anfang Dezember entschieden werden. Bis zu zehn Länder wollen sich beteiligen, darunter auch Deutschland mit einer Fregatte. Die Bundesregierung muss vor dem Einsatz allerdings noch klären, ob Polizisten dabei sein müssen, weil Soldaten keine Piraten festnehmen dürfen.

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