9/11-Drahtzieher

Todesstrafe laut Obama "keine Schande"

Teilen

Khalid Scheich Mohammed möchte als "Märtyrer" sterben.

US-Präsident Barack Obama erwartet, dass der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September bei seinem Prozess in New York zum Tode verurteilt wird. Es wäre "keine Schande", wenn der derzeit im Lager Guantanamo einsitzende Khalid Scheich Mohammed "die Todesstrafe erhält", sagte Obama dem TV-Sender NBC am Mittwoch. Allerdings machte Obama klar, dass er damit dem Gericht nicht vorgreifen wolle. "Ich werde nicht im Gerichtssaal sein." Das Urteil sei Sache der Richter.

Bereits zuvor hatte Justizminister Eric Holder deutlich gemacht, dass die Anklagebehörde die Todesstrafe gegen Scheich Mohammed fordern werde. Holder hatte kürzlich angekündigt, dass der Beschuldigte sich im nächsten Jahr vor einem Zivilgericht in New York zu verantworten hat.

Bisher stand Scheich Mohammed vor einem Militärtribunal in Guantanamo. Dort hatte er sich bereits für schuldig erklärt und die Todesstrafe für sich verlangt. Er wolle als Märtyrer sterben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.