Großbritannien

Totgeglaubter Kanufahrer gesteht Betrug

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Der Brite John Darwin hatte fünf jahre lang seinen Tod vorgetäuscht. Seine Frau beteuert vor Gericht ihre Schuldlosigkeit.

Ein Brite, der fünf Jahre lang seinen eigenen Tod vorgetäuscht hatte, hat zu Beginn seines Prozesses am Donnerstag Betrug zugegeben. Der 57-jährige John Darwin wies vor dem Gericht in Leeds im Norden Englands aber alle anderen Vorwürfe zurück, während seine Frau Anne ihre völlige Schuldlosigkeit beteuerte.

Die beiden sind wegen mehrerer Betrugsdelikte angeklagt, die insgesamt rund 250.000 Pfund (327.000 Euro) umfassen. Darwin bekannte sich in sieben Punkten schuldig, die unter anderem Betrug und Verstoß gegen das Passgesetz umfassen. Andere Vorwürfe wies er dagegen zurück.

John Darwin war 2002 angeblich bei einem Kanu-Ausflug ums Leben gekommen. Die Ehefrau versichert, sie habe nach dem Verschwinden ihres Mannes wirklich geglaubt, dass er verunglückt sei, obwohl beide zuvor wegen ihrer hohen Schulden von einem möglichen Betrug dieser Art gesprochen hatten.

Am 1. Dezember 2007 tauchte Darwin plötzlich auf einem Polizeirevier auf und tat zunächst so, als habe er sein Gedächtnis verloren. Wegen seiner gepflegten Sonnenbräune und seines guten gesundheitlichen Zustands kamen die Beamten ihm aber schnell auf die Schliche. Seine Frau wurde von der britischen Presse in Panama aufgestöbert. Nachdem sie zunächst Überraschung über die plötzliche Rückkehr ihres Mannes vorgetäuscht hatte, musste sie zugeben, vom Überleben ihres Mannes gewusst zu haben, nachdem ein Foto des Paares aus dem Vorjahr im Internet aufgetaucht war.

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