250-Millionen-Dollar-Ballsaal mit Gold und Kronleuchtern sorgt für Eklat in Washington – Tech-Giganten und Konzerne finanzieren umstrittenes Prestige-Projekt.
Die Abrissbirne schwingt im mächtigsten Gebäude der Welt: Donald Trump lässt Teile des Weißen Hauses abreißen, um sich einen fast 9000 Qadratmeter großen Luxus-Ballsaal zu bauen. Größer als das Weiße Haus. Was wie ein Traum aus 1001 Nacht klingt, ist bittere Realität – und spaltet Amerika.
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Neue Probleme bei der Amazon-Cloud
Der 78-jährige Präsident erfüllt sich damit einen 15 Jahre alten Wunsch: Bereits 2010 bot Trump dem damaligen Präsidenten Barack Obama an, einen Ballsaal zu finanzieren. Obama lehnte ab. Jetzt setzt Trump sein Monument selbst um – und lässt Google, Amazon, Meta und andere Konzern-Riesen zahlen.
Platz für 999 Gäste im Protz-Palast
Die Zahlen sind gigantisch: Für geschätzt 250 Millionen Dollar entsteht ein Prunk-Bau mit vergoldeten Säulen, Kristall-Kronleuchtern und Platz für 999 Gäste. Zum Vergleich: Der bisherige größte Saal fasst gerade mal 200 Personen. Trump rechtfertigt das Mega-Projekt damit, dass Staatsgäste bisher in "hässlichen Zelten" empfangen werden müssten. "Es gibt keinen Präsidenten, der gut in Ballsälen ist – außer mir", verkündete der Bauherr im Oval Office.
Verdacht der Korruption
Doch während die Bagger rollen, wächst der Widerstand. Denkmalschützer sind entsetzt über die Zerstörung des historischen Ostflügels aus dem Jahr 1902. Ethik-Experten warnen vor gefährlichen Interessenskonflikten: Viele der Spender-Konzerne haben laufende Verfahren mit der Regierung oder hoffen auf lukrative Staatsaufträge. Besonders brisant: Google zahlt 22 Millionen Dollar – als Teil eines Vergleichs, nachdem Trump das Unternehmen verklagt hatte. Zufall? Kritiker nennen es Korruption.
Nicht "America First" sondern "Trump First"
Die Opposition tobt. Demokratische Senatoren sprechen von einem "goldenen Käfig für Milliardäre" und fordern Transparenz über alle Spender. Währenddessen präsentierte Trump bei einem exklusiven Dinner bereits das Modell seines Traum-Palasts – vor geladenen Gästen, die Millionen locker machen sollen. Der Bau läuft auf Hochtouren, rechtliche Fragen sind ungeklärt. America First – oder Trump First?