Geplagte USA: Heftige Überschwemmungen im Nordwesten, Waldbrände in Colorado. Beiderorts wurden hunderte Menschen evakuiert.
Wegen schwerer Überschwemmungen im US-Staat Washington im Nordwesten der USA haben die Behörden tausende Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. In der Nacht zum Donnerstag wurden in den Gebirgszügen Cascades und Olympic Mountains bis zu 30 Zentimeter Regen erwartet, die die dicken Schneeschichten dort rasch zum Schmelzen bringen könnten.
Hochwassergefahr im Westen
In acht von zehn Flüssen im Westen des
US-Staates drohe schweres Hochwasser, hieß es weiter. In den Flüssen
Puyallup bei Orting und Newaukum bei Chehalis stünden Rekordstände bevor.
Der lokale Fernsehsender Komo berichtete, bis zu 26.000 Menschen in der
Region um Orting seien zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert worden.
Straßen gesperrt
Dutzende Straßen in der Region waren wegen
der Fluten nicht befahrbar. Mittwochabend sperrten die Behörden unter
anderem die wichtigste Nord-Süd-Achse. Die "Seattle Times" berichtete, auch
die Zugverbindung zwischen den Großstädten Seattle und Portland sei
unterbrochen.
500 Häuser evakuiert
Brände haben im US-Staat Colorado
mehrere hundert Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Die Behörden im
Bezirk Boulder ordneten die Evakuierung von rund 500 Häusern an. Insgesamt
11.000 Haushalte erhielten Anrufe der Feuerwehr, die vor den herannahenden
Flammen warnte.
Das ausgedorrte Grasland nordwestlich von Denver bietet den Flammen Nahrung. Zwei Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten verletzt.