Wegen der Entschärfung von drei Weltkriegsbomben müssen rund 20.000 Kölner:innen ihre Wohnungen verlassen – auch RTL ist betroffen.
Drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sorgen am Mittwoch für eine der größten Evakuierungen der letzten Jahre in Köln. Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen – auch RTL liegt im Sperrgebiet.
RTL weicht auf Hauptstadtstudio aus
Die RTL-Morgensendungen „Punkt 6“ und „Punkt 7“ werden noch aus dem Kölner Studio gesendet, „Punkt 8“ entfällt. Ab 8 Uhr soll der gesamte Gebäudekomplex geräumt sein, wie eine Sendersprecherin mitteilte. RTL-Mitarbeitende arbeiten im Mobile Office.
Formate wie „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und das „RTL Nachtjournal“ kommen live aus dem Hauptstadtstudio in Berlin. Weitere Sendungen wurden vorab aufgezeichnet, um Sendeabläufe zu sichern.
Auch Altstadt und Hotels betroffen
Neben dem RTL-Gelände liegt auch die gesamte Kölner Altstadt im Evakuierungsradius. 58 Hotels müssen geräumt, drei Brücken gesperrt werden. Der Kölner Dom bleibt knapp außerhalb der Sperrzone.
Regelmäßige Evakuierungen
Die Bomben – zwei 20-Zentner- und eine 10-Zentner-Bombe US-Herkunft – wurden am Montag entdeckt. Köln zählt zu den am stärksten bombardierten Städten des Zweiten Weltkriegs. Bereits im April 2024 war RTL wegen einer Fliegerbombe im Rhein evakuiert worden.
