In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind beim Einsturz eines Wohnhauses neun Menschen ums Leben gekommen, darunter ein vier Jahre alter Bub.
Vier Verletzte seien aus den Trümmern in einem nördlichen Stadtteil von Kairo gerettet worden, berichtete die staatliche Nachrichtenseite "Al-Ahram" am Montag. Den Familien der Verstorbenen sollen nach einer Anordnung des Ministeriums für sozialen Zusammenhalt jeweils 60.000 ägyptische Pfund gezahlt werden, umgerechnet etwa 1.700 Euro.
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Der Einsturz ist der jüngste in einer Reihe vergleichbarer Fälle in Ägypten: Vor drei Wochen war in der Küstenstadt Alexandria ein 13 Stockwerke hohes Wohngebäude eingestürzt. Zehn Menschen kamen ums Leben. Bei einem weiteren Einsturz im Norden des Landes starb zuletzt unter anderem ein zehn Jahre alter Bub.
Gebäude werden häufig ohne Genehmigung gebaut
In Ägypten wurden und werden unzählige Gebäude ohne Genehmigungen gebaut. Bauherren verstoßen dabei häufig auch gegen technische Auflagen zur Sicherheit. Grund dafür ist auch eine eher nachlässige Aufsicht der Behörden. Die Regierung versuchte in den vergangenen Jahren verstärkt, gegen illegale Bauten vorzugehen.