Die Hitzewelle machte Rumänien mit Temperaturen über 40 Grad schwer zu schaffen. Nun toben schwere Unwetter. Mindestens zwei Menschen starben.
Nach dreitägiger Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius ist Rumänien von Unwettern heimgesucht worden, die mindestens zwei Menschen das Leben gekostet haben. Weitverbreiteter Dauerregen sorgte dafür, dass zahlreiche Flüsse am Sonntag Hochwasser führten. Im Norden des Landes wurde ein 19-Jähriger nahe des Dorfes Moldovita in seinem Auto von den Fluten mitgerissen und ertrank. Ein 15-Jähriger wurde in der südlichen Ortschaft Visina vom Blitz erschlagen, wie die Kommunalbehörden mitteilten.
Dörfer von Außenwelt abgeschnitten
Rund 130 Dörfer mit
insgesamt 2.000 Einwohnern waren infolge des Hochwassers von der Außenwelt
abgeschnitten, vor allem im Norden Rumäniens. Dutzende Fahrzeuge wurden
weggeschwemmt, die Elektrizitätsversorgung brach zusammen. Besonders bedroht
von den Fluten war das orthodoxe Kloster Sambata de Sus im Kreis Brasov
(Kronstadt) in Siebenbürgen, wie ein Sprecher des Bezirks mitteilte. 40
Touristen hätten das Kloster verlassen und Zuflucht in einem nahe gelegenen
Hotel nehmen müssen.
Auch im Zentrum des Landes waren sechs Ortschaften überflutet. Insgesamt waren sechs von landesweit 41 Kreisen vom Hochwasser betroffen.