Die Armee macht Tamilen-Rebellen für den Tod von zwanzig Menschen beim Anschlag verantwortlich.
In Sri Lanka sind bei einem Bombenanschlag auf einen Bus am Samstag nach Angaben des Militärs 20 Menschen getötet und 50 weitere verletzt worden. Die Explosion ereignete sich im Zentrum des Inselstaats in der Stadt Dambulla, rund 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Colombo. Die Streitkräfte machten tamilische Rebellen für den Anschlag verantwortlich. Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand.
Explosion an Busstation
Nach Angaben der Polizei kam es zu der
Explosion im Inneren eines Privatbusses, der auf dem Weg von Kandy im
Zentrum des Landes in die weiter nördlich gelegene Stadt Anuradhapura an der
Busstation von Dambulla gehalten hatte.
Zweiter schwerer Anschlag innerhalb von drei Tagen
Erst am
Donnerstag war es im Norden des Landes zu einem Anschlag auf einen Schulbus
gekommen, bei dem nach Angaben tamilischer Rebellen 18 Menschen getötet
wurden, unter ihnen elf Kinder.
700 Tote seit Ende des Waffenstillstands
Seit dem offiziellen
Ende des Waffenstillstands am 16. Jänner kamen in dem Bürgerkrieg bereits
bereits mehr als 700 Menschen ums Leben.
Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) kämpfen für ein unabhängiges Land im Nordosten des asiatischen Inselstaats. Seit Ausbruch des Konflikts vor mehr als zwanzig Jahren sind in Sri Lanka schätzungsweise 70.000 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen. Die Kämpfe zwischen Militär und Aufständischen haben in den vergangenen Wochen wieder an Stärke zugenommen.
60 Jahre Unabhängigkeit
Anlässlich des 60. Jahrestags der
Unabhängigkeit von Großbritannien am Montag werden derzeit im ganzen Land
die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.