Der US-Präsident ortet eine Katastrophe, wenn der Iran tatsächlich Atomwaffen baut, und fordert Wirtschaftssanktionen.
Dem Nahen Osten droht nach Einschätzung von US-Präsident George W. Bush ein "nuklearer Holocaust", wenn dem Iran die Entwicklung von Atomwaffen gelingt. Das aktive Streben des Iran nach einer Technologie, "die zu Atomwaffen führen könnte", drohe die schon jetzt für Gewalt und Instabilität bekannte Region unter den "Schatten eines nuklearen Holocaust" zu stellen, sagte Bush am Dienstag vor Veteranen im US-Bundesstaat Nevada.
Wirtschaftssanktionen
Das Vorgehen des Iran bedrohe die
Sicherheit von Staaten überall. Deshalb riefen die USA ihre Freunde und
Verbündeten zu Wirtschaftssanktionen gegen das Land auf, um es zu isolieren.
"Wir werden gegen diese Gefahr angehen, bevor es zu spät ist", sagte Bush.
Die USA verdächtigen den Iran, mit seinem Atomprogramm an der Entwicklung von Nuklearwaffen zu forschen, was Teheran aber bestreitet. Washington beschuldigt das Land zudem, schiitische Extremisten im benachbarten Irak zu unterstützen und damit die Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten im Nachbarland weiter anzuheizen.
Werbung für den Irak-Krieg
Bush wollte mit seiner Rede vor
den Veteranen um Unterstützung für den US-Einsatz im Irak werben. In den USA
und sogar in Bushs eigener republikanischer Partei wächst der Druck auf den
Präsidenten, die US-Truppen abzuziehen. Mitte September steht der
Fortschrittsbericht des US-Oberbefehlshabers im Irak, General David
Petraeus, und des US-Botschafters in Bagdad, Ryan Crocker, an.