Beim Antrittsbesuch

Clinton und Ashton zeigen Härte gg Iran

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Die neue EU-Außenbeauftragte ist zu Besuch in Washington.

USA und Europäische Union demonstrieren im Atomstreit mit dem Iran Härte. Beim Antrittsbesuch der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton in Washington am Donnerstag bekräftigte US-Außenministerin Hillary Clinton, die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft. "Das wird nicht ausgesessen. Wir werden nicht zurückweichen". Ashton deutete darüber hinaus die Bereitschaft zu neuen Sanktionen gegen Teheran an.

Dialog ohne Ergebnis
Die neue EU-Außenbeauftragte sagte, sechs Jahre Dialog ihres Vorgängers Javier Solana hätten nicht das erhoffte Ergebnis gebracht. "Also müssen wir abwägen, was wir noch tun können. Und wir stehen bereit, das auch zu tun."

Erst am Mittwoch hatte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle den Iran vor einer Ausweitung der Strafmaßnahmen gewarnt, falls Teheran nicht zu Verhandlungen über sein Atomprogramm bereit ist. "Für uns ist eine atomare Bewaffnung des Irans, der iranischen Regierung in keiner Weise akzeptabel", betonte er.

Bau von Atomwaffen
Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der friedlichen Nutzung der Atomenergie heimlich am Bau von Nuklearwaffen zu arbeiten. Teheran hat dies stets bestritten.

Zuletzte hatte die Internationalen Atomenergiebehörde IAEA dem Iran vorgeschlagen, schwach angereichertes Uran zur weiteren Anreicherung nach Frankreich und Russland bringen zu lassen, damit es anschließend als Brennstoff für einen medizinischen Reaktor in Teheran genutzt werden kann. Das lehnt der Iran bisher ab.

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