Côte d'Ivoire

Französische Truppen greifen ein

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Militärkreise: Frankreich greift in den Machtkampf  in der Elfenbeinküste ein.

Frankreich hat Militärkreisen zufolge in den Machtkampf in Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) eingegriffen. Französische Soldaten stünden im Süden der Millionenmetropole Abidjan, hieß es am Donnerstag. Andere Truppenteile seien im Einsatz, um französische Staatsbürger vor Angriffen bewaffneter Anhänger des amtierenden Präsidenten Laurent Gbagbo zu retten. Frankreich unterhält ein 1.000 Soldaten starkes Kontingent an der Elfenbeinküste. Die Streitkräfte lehnten eine Stellungnahme zu den Angaben aus dem Militärkreisen ab.

Anhänger des international als Wahlsieger anerkannten Alassane Ouattara hatten Gbagbo in den vergangenen Tagen schwere Niederlagen zugefügt. In einer landesweiten Offensive rückten Kämpfer Ouattaras weiter vor. Gbagbo ist in Abidjan zunehmend isoliert. Am Donnerstag nahmen seine Gegner den wichtigsten Kakaohafen San Pedro ein. Am Vortag war ihnen die Hauptstadt Yamoussoukro in die Hände gefallen. Auch auf Abidjan rücken die Präsidentengegner vor. In der Millionenstadt waren schwere Waffen zu hören.

Grafik Cote d'Ivoire
© APA



 
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