Abzug erwünscht

Georgien will russische Armee endlich loswerden

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Beim Kaukasus-Gipfel in Genf wird Georgien auf dem Abzug der Russen beharren - Diese wollen aber in Südossetien und Abchasien bleiben.

Georgien will bei den internationalen Südkaukasus-Verhandlungen in Genf auf einem russischen Truppenabzug aus den abtrünnigen Regionen beharren. Stattdessen soll eine internationale Polizeitruppe nach Südossetien und Abchasien geschickt werden. Am Mittwoch wird ein zweiter Versuch unternommen, damit die Konfliktparteien die Probleme Sicherheit und Vertriebene lösen.

Moskau will bleiben
Die georgische Delegation will daneben die Auseinandersetzungen der vergangenen Tage mit Toten und Verletzten an den Grenzen zu Südossetien und Abchasien ansprechen. Russland weigert sich, nach dem Krieg von Anfang August direkt mit der georgischen Führung zu verhandeln. Moskau will dauerhaft in Südossetien und Abchasien jeweils 3700 Soldaten stationieren.

Halbe Welt redet mit
Die Genfer Gespräche waren von den Staatschefs Frankreichs und Russlands vereinbart worden. Vertreten sind neben der EU, Russland und Georgien auch die USA und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sowie Abgesandte Südossetiens und Abchasiens. Um eine Konfrontation zu vermeiden, sind diesmal nur Beratungen in Arbeitsgruppen und keine Plenarsitzung geplant.

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