7 Jahre gefangen

Guantanamo-Häftling trifft in Ungarn ein

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Die Identität des Mannes wird nicht bekanntgegeben.

Ein ehemaliger Insasse des US-Gefangenenlagers Guantanamo ist in Ungarn eingetroffen, berichtet die Ungarische Nachrichtenagentur MTI am Dienstagabend. Wie der ungarische Geheimdienstminister Gabor Juhasz erklärte, werde die Identität des Mannes, der sieben Jahre in dem Lager auf Kuba gefangen war, nicht bekanntgegeben. Auch der Ort seines zukünftigen Aufenthaltes bleibe geheim, sowohl im Interesse des Gefangenen, als auch im Interesse der Sicherheit Ungarns.

Laut Juhasz habe sich der ungarische Staat bereiterklärt, dem Mann bei der Aneignung der ungarischen Sprache und dem Erlernen eines Berufes sowie bei der Eingliederung und medizinischen Versorgung zu helfen.

Gefangener ein Palästinenser
Laut einer Aussendung des US-Justizministeriums soll es sich um einen Palästinenser aus dem Westjordanland handeln. Zugleich wurde in dem Dokument betont, dass die Identität des Mannes auf Ersuchen der ungarischen Regierung nicht bekanntgegeben werde. Zu der Übersiedlung des Gefangenen nach Ungarn sei es auf der Grundlage des Abkommens zwischen der US- und der ungarischen Regierung gekommen. Die USA dankten zugleich der Budapester Regierung für deren Kooperation.

Ungarn hatte sich im September bereiterklärt, sich am US-Programm zur Schließung des umstrittenen Gefangenenlagers in Guantanamo zu beteiligen, in dem die US-Regierung unter George W. Bush mutmaßliche Terroristen gefangen gehalten hatte. Während die Regierung den Pflichten als Bündnispartner gerecht werde, genieße zugleich die Sicherheit des Landes und seiner Bürger höchste Priorität, betonte der ungarische Premier Gordon Bajnai nach der Zusage. Ungarn wollte aus diesem Grund nur eine Person aufnehmen, gegen die weder ein amerikanisches noch ein internationaler Gericht einen Prozess anstrengte.

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